Sie planen neue Anlagen, Abläufe oder Produktanläufe und wollen schneller in Betrieb gehen?
In einem dynamischen Marktumfeld entscheidet oft die Geschwindigkeit, mit der neue Produkte oder Anlagen in Betrieb gehen, über den wirtschaftlichen Erfolg. Doch die Beschleunigung der sogenannten „Time-to-Market“ birgt Risiken: Fehler in der Planung, späte Anpassungen oder unerkannte Engpässe können den Vorteil schnell zunichtemachen. Genau hier setzt Simulation an.
Virtuelle Modelle von Anlagen, Prozessen und Abläufen schaffen die Möglichkeit, Ideen und Konzepte vor ihrer Umsetzung realitätsnah zu testen. Entscheidungen werden fundierter, Planungsfehler sichtbar und Optimierungen lassen sich frühzeitig umsetzen. Die folgenden sieben Tipps zeigen, wie Simulation konkret dazu beiträgt, Ihre Time-to-Market zu verkürzen – in Engineering, Produktion und Logistik.
1. Simulation frühzeitig einplanen
In vielen Projekten wird Simulation erst dann eingebunden, wenn die grundlegenden Entscheidungen schon gefallen sind. Damit reduziert sich der Nutzen auf eine späte Kontrolle statt früher Gestaltung.
Unser Tipp: Integrieren Sie Simulation direkt zu Projektbeginn. So können Sie Varianten vergleichen, Konzepte validieren und realistische Annahmen treffen, bevor Zeit und Budget gebunden sind.
2. Varianten digital vergleichen statt real testen
Welche Layout-Variante ist effizienter? Welcher Materialfluss vermeidet Engpässe? Solche Fragen lassen sich digital besser beantworten als im späten Realtest.
Unser Tipp: Nutzen Sie den digitalen Zwilling, um Szenarien durchzuspielen und die beste Lösung auf Basis von Daten zu identifizieren – bevor gebaut oder beauftragt wird.
3. Engpässe frühzeitig erkennen und umgehen
Unentdeckte Engpässe in Materialfluss, Maschinenbelegung oder Personalverfügbarkeit führen oft zu Verzögerungen beim Produktionsstart.
Unser Tipp: Eine Simulation deckt solche Schwachstellen schon in der Planungsphase auf. So gewinnen Sie Zeit für gezielte Gegenmaßnahmen und vermeiden kostspielige Anpassungen im späten Projektverlauf.
4. Virtuelle Inbetriebnahme vorbereiten
Die Inbetriebnahme ist oft der kritische Pfad im Projektplan. Jeder ungeplante Stillstand kostet Zeit und Geld.
Unser Tipp: Testen Sie Prozesse, Schnittstellen und Steuerungslogik virtuell, bevor reale Komponenten installiert werden. Die virtuelle Inbetriebnahme reduziert Fehlerquellen und beschleunigt den Hochlauf.
5. Ramp-up-Szenarien realistisch planen
Der Hochlauf neuer Anlagen oder Produkte läuft selten reibungslos. Ohne Vorbereitung sinken Output und Verfügbarkeit.
Unser Tipp: Simulieren Sie verschiedene Ramp-up-Szenarien, um die realistische Leistungsfähigkeit Ihrer Prozesse unter Startbedingungen zu verstehen und gezielt zu verbessern.
6. Simulationsmodelle mehrfach nutzen
Ein Modell nur für einen einmaligen Projektzweck zu bauen, verschenkt Potenzial.
Unser Tipp: Planen Sie Ihr Modell modular und dokumentiert, sodass es auch für zukünftige Optimierungen, Schulungen oder Anpassungen wiederverwendet werden kann. Das spart Zeit und steigert die Nachhaltigkeit Ihrer Investition.
7. Produktionsplanung realitätsnah simulieren
Papier ist geduldig, aber reale Produktion ist komplex. Selbst gut durchdachte Pläne geraten in der Praxis ins Wanken, wenn Restriktionen wie Personalmangel, Rüstzeiten oder schwankende Verfügbarkeiten nicht beachtet wurden.
Unser Tipp: Berücksichtigen Sie in der Simulation konkrete Restriktionen Ihrer Fertigung: Schichtmodelle, Rüstzyklen, Materialversorgung, Anlagenverfügbarkeit oder Personalengpässe. So entsteht ein realitätsnahes, belastbares Bild Ihrer Produktionsprozesse – und Sie vermeiden unerwartete Störungen beim Start.
Simulation ist ein Beschleuniger mit Weitblick
Wer schneller am Markt sein will, muss früher und fundierter entscheiden. Simulation bietet hier entscheidende Vorteile: Sie schafft Transparenz, reduziert Risiken und macht Varianten vergleichbar. Gleichzeitig unterstützt sie die Kommunikation zwischen Planung, Technik und Management durch nachvollziehbare, datenbasierte Szenarien.
Ob bei der Anlagenplanung, der Produktionsvorbereitung oder im Serienanlauf – mit Simulation verkürzen Sie nicht nur Ihre Time-to-Market, sondern steigern auch Qualität und Effizienz. Entscheidend ist, Simulation nicht als spätes Kontrollinstrument zu nutzen, sondern als integralen Bestandteil Ihrer Planung.
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