
Personenstromsimulation sorgt für zufriedene Kunden und schnellere Abläufe
Entfluchtungs- und Evakuierungsszenarien sind klassische Einsatzgebiete der Personenstromsimulation. Insbesondere Anlagen mit großer Personendichte wie Sporthallen oder Stadien werden in Hinblick auf verschiedene Schadensereignisse und die daraus resultierenden Notwendigkeiten zur Bereitstellung von Wegen und Fluchttüren unter Berücksichtigung realen menschlichen Verhaltens untersucht. Menschen bewegen sich nach gleichen wissenschaftlich verifizierten Regeln, aber in Abhängigkeit Ihrer unmittelbar wahrnehmbaren Umgebung.
Daraus resultieren individuelle Bewegungsmuster die in einer Gruppe zu nicht mehr makroskopischen berechenbaren Phänomenen führt. Hier kommt die Simulation zum Einsatz, um im Schadensfall eine Entfluchtung im meist gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum sicherzustellen. Dies ist umso wichtiger, als dass sich solche Szenarien nicht mit vertretbaren Aufwand und realistischen Bedingungen z. B. mit Komparsen durchspielen lassen. Hier ist die Simulation oft die einzige Möglichkeit.

Die Personenstromsimulation kommt auch zur Optimierung von Serviceangeboten und damit zur Verbesserung des Kundenkomforts zum Einsatz.
So kann man mit der Personenstromsimulation die optimale Besetzung von Sicherheitskontrollen oder Serviceschaltern im Vorfeld bestimmen – und optimiert damit den Personaleinsatz, genauso wie die Anordnung der Servicepoints, um die Wartezeiten und die Zugänglichkeit von Serviceleistungen zu erhöhen.
Damit kann mit Hilfe der Simulation sichergestellt werden, dass z. B. Einkaufszentren oder Kantinen so angeordnet werden, dass der Kunde die Ware auch wirklich wahrnehmen kann, was somit seine Kaufentscheidung positiv beeinflusst. Damit kann die Simulation die Frequentierung von POIs optimieren und damit die Servicequalität steigern.
Weiterhin kann durch die Simulation gewährleistet werden, dass z. B. in Museen nur so viele Menschen eingelassen werden, dass sich innerhalb des Museums keine Warteschlangen vor den Exponaten bilden. Damit müssen die Besucher nicht länger im Museum verweilen als es für die Besichtigung der Exponate notwendig ist und damit verlassen Sie dieses auch früher. Damit wird schneller Platz für neue Besucher.
Hier gilt der im ersten Moment widersinnige Satz: „Lass weniger rein und Du bekommst mehr durch“. Wo genau der Punkt ist, an dem der Zustrom begrenzt werden muss, kann nur Simulation mit Sicherheit bestimmen.
Beispielmodell Personenstromsimulation
Eingangsbereich einer U-Bahn-Station
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