growING – Ein Forschungsprojekt für integrierte Zusammenarbeit und digitale Zwillinge
In einer zunehmend dynamischen Welt, in der technische und wirtschaftliche Anforderungen schnellen Veränderungen unterliegen, widmet sich das Forschungsprojekt growING der Frage, wie Maschinen- und Anlagenbauunternehmen resilienter und effizienter zusammenarbeiten können. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von digitalen Zwillingen und innovativen Tools für die Spezifikation und Koordination von Projekten. Ziel ist es, die Time-to-Market zu verkürzen und gleichzeitig die Qualität und Flexibilität von Projekten zu erhöhen.
Laufzeit und Beteiligte
Das Projekt läuft von November 2024 bis Januar 2027 und wird von einem starken Konsortium aus sieben Partnern getragen. Dazu zählen unter anderem verschiedene Bosch-Divisionen (BCI, BD, CR, EM, VM), die Universität Stuttgart, SimPlan, Flexis, Klotz, sowie Ruhlamat.
Inhalt und Zielsetzungen
Das Projekt verfolgt mehrere Kernziele:
- Resiliente Spezifikation von Anforderungen Herkömmliche Lastenhefte sollen durch dynamische, datenbasierte Ansätze ersetzt werden, um auf Änderungen flexibel reagieren zu können.
- Optimierung der Time-to-Market Durch verbesserte Koordination zwischen internen und externen Partnern soll die Markteinführungszeit verkürzt werden, ohne dabei Kompromisse in der Anlagenqualität einzugehen.
- Entwicklung datenraumbasierter Tools Basierend auf den entwickelten Konzepten entstehen benutzerfreundliche Softwarelösungen, die komplexe Prozesse im Maschinenbau integrieren und vereinfachen.
Schwerpunkt von SimPlan
Als Experte in der Simulationstechnik und für Digitale Zwillinge legt SimPlan seinen Fokus auf:
- Integration von Logistik-, Materialfluss- und Wertstromsimulation in den Engineering-Workflow,
- Nutzung bestehender Standards wie AAS, AML und EDC zur Datenintegration,
- Implementierung eines Demonstrators für die Integration mit Plant Simulation und Emulate3D,
- den Einsatz von Large Language Models (LLMs) zur Unterstützung von Simulationen.
Demonstration und Praxisbezug
Die entwickelten Tools und Konzepte werden in der Stuttgarter Maschinenfabrik sowie der ARENA2036 getestet und evaluiert. Ziel ist es, die theoretischen Ansätze unter realen Bedingungen zu demonstrieren und so deren Praxistauglichkeit zu belegen.
Das growING-Projekt wird somit einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation und Modernisierung des Maschinenbaus leisten und die Innovationskraft aller Partner stärken.
Projektpartner
Das Forschungsprojekt wird durch die Europäische Union finanziert und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert:
Die Förderung startete im November 2024 und wird bis Januar 2027 andauern.