Neue Funktionen von PacSi und SimQueue für Verpackungs- und Produktionsanlagen
Von der Erstellung „digitaler Zwillinge“ von Produktions- und Logistikprozessen über virtuelle Inbetriebnahmen bis zur Ablaufsimulation reicht das Portfolio des Simulationsexperten SimPlan. Auf der diesjährigen Fachpack in Nürnberg (23. bis 25. September) präsentiert SimPlan vielfältige Simulations- und Softwareanwendungen, mit deren Hilfe sich Herstell- und Verpackungsanlagen bis hin zur Logistik konfigurieren und hinsichtlich wesentlicher Kennziffern kalkulieren lassen.
In der Simulation betrieblicher Abläufe ist die 1992 gegründete SimPlan AG heute führend. So bietet das Unternehmen innerhalb seines umfangreichen Portfolios u. a. das speziell für diese Branche und deren typischen Prozesse entwickeltes Simulationssystem PacSi an. PacSi ist eine unterdessen bei Maschinenbauern und Anlagenbetreibern von Verarbeitungs- und Verpackungsanlagen international genutzte Eigenentwicklung der SimPlan AG. Auf der kommenden Fachpack werden einige neu entwickelte Funktionalitäten von PacSi vorgestellt. Dazu gehören u.a. ein neu entwickelter Modellgenerator (SimPacSi) zur Erstellung von Simulationsmodellen für PacSi und damit einhergehend die Möglichkeit, PacSi als „Simulation as Service“ (Simulation in der Cloud) zu nutzen. Dazu können in einem APP basierten Modellgenerator oder über ein Web-Frontend Simulationsmodelle erstellt und diese anschließend an ein in der Cloud laufendes PacSi zur Simulation gesendet werden. Nach Abschluss der Simulation werden anschließend die Ergebnisse an die APP oder das Web-Frontend zurück gesendet und die Ergebnisse präsentiert. In Abhängigkeit des Lizenzmodelles kann PacSi dabei hausintern (im eigenen Netzwerk des Unternehmens) oder externe Infrastruktur nutzend betrieben werden. Da die „Simulation as a Service“ am Markt eine relativ neue Möglichkeit der Simulation, insbesondere im Umfeld der Verarbeitungs- und Verpackungsanlagen, darstellt, sind wir auf das Feedback unserer Kunden und Interessenten auf der Fachpack gespannt und möchten dahingehend mit ihnen ins Gespräch kommen.
Herauszuheben ist außerdem die Möglichkeit zur Simulation von Energie- und Medienverbräuchen einer Anlage in Abhängigkeit der realen Betriebszustände der einzelnen Maschinen und Verkettungssysteme mit PacSi. Noch vor kurzem prototypisch im Rahmen von Forschungsprojekten vorgestellt, ist diese Funktionalität mittlerweile in der Standardlizenz von PacSi enthalten, mit viel positivem Kundenfeedback.
Ganz neu ist die Möglichkeit einer einfachen und schnellen Verfügbarkeits- Kalkulation inkl. automatisierter Speicheroptimierung u.a. von Herstell- und Verpackungsanlagen zum sofortigen Vergleich von Struktur- und Auslegungsvarianten in der frühen Planungsphase.
Dazu stellt SimPlan auf der Fachpack die neue APP „SimQueue“ vor, die schon jetzt im Apple APP Store geladen werden kann. Mit SimQueue können in der Planungsphase Produktionsanlagen schnell und einfach optimiert werden. So kann die Verteilung von Pufferplätzen in der frühen Planung mit SimQueue evaluiert und optimiert werden.
Dies unterstützt Planer bei der Auslegung der Pufferkapazitäten und hilft dabei Engpassstellen früh zu erkennen.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover werden die Kalkulationsfunktionen mit erweiterten Möglichkeiten, wie einer zusätzlichen OEE-Kalkulation, in die Weiterentwicklung von PacSi einfließen. Erste Ergebnisse dieser Entwicklungen sowie ein Ausblick auf viele weitere neue PacSi-Funktionen, wie die Abarbeitung eines individuellen Produktionsplans oder die künftige neue GUI-Gestaltung von PacSi mit damit einhergehenden vielen weiteren neuen Funktionen, können auf der FachPack besichtigt werden.
Kalkulationen von Anlagenverfügbarkeiten und deren Durchsatz bis zur vollständigen Simulation ermöglichen eine wesentlich erhöhte Entscheidungssicherheit. Diese ist gerade für die Planung, Entwicklung und den optimalen Betrieb von hochdynamischen Verarbeitungsprozesse (Herstellung und Verpackung) der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und analoger Bereiche (u. a. Kosmetik, Klebstoffe und Waschmittel) unverzichtbar.
Der optimale Ressourceneinsatz (minimierter Ver- bzw. Gebrauch an wertvollen Rohstoffen, Energie, Medien und Personal) steht sowohl für den Anlagenlieferanten als auch die Anlagenbetreiber unbedingt im Vordergrund.
Die im erfolgreichen Business erforderlichen frühzeitigen und belastbaren Leistungszusagen können durch die stochastischen Parameterschwankungen der natürlichen Rohstoffe (Produkt und Packmittel), die verschärften Umweltkriterien und den ungebremsten Trend zu immer kleineren Produktionschargen nicht mehr nur durch traditionelle Erfahrungswerte getroffen werden.
Genau in diesem Umfeld setzt die Methodik der Simulation an. Sie ist ein wissenschaftlich anerkanntes und praktisch bewährtes Mittel zur Bestimmung von Leistungskennzahlen und Optimierung von verketteten Systemen. Mit ihr lassen sich notwendige Anlagenstrukturen, Maschinenleistungen und Puffergrößen, aber auch der Energie- und Personaleinsatz sowie Rüst- und Reinigungsszenarien risikolos bestimmen.
Mit SimQueue und den weiter entwickelten Funktionalitäten von PacSi kann SimPlan die Einstiegsbarriere für die Simulation weiter deutlich senken. So können jetzt auch Planer, Servicemitarbeiter oder Ver- und Einkäufer ohne besonderes Expertenwissen in der Simulationsmethodik eine Verpackungsanlage ganz einfach konfigurieren und für unterschiedliche Varianten die Ausbringung, die Verfügbarkeit und den Wirkungsgrad auch ohne den Einsatz eines Simulationssystems minutenschnell vorab berechnen. Die Vorteile in Verkaufs- und Vertriebsprozessen (Messen, Kundengesprächen, …) sowie in frühen Projektphasen von Anlagenplanungen liegen dabei auf der Hand.
Die in der Kalkulationsumgebung erstellten und konfigurierten Anlagen können in späteren Projektphasen bei Bedarf selbstverständlich u.a. mit PacSi oder Plant Simulation detaillierter simuliert und optimiert werden.