Simulation als Dienstleistung
Besuch bei der SimPlan AG im Stadtteil Lamboy
Eine industrielle Produktionshalle mit Maschinenpark zu bauen und einzurichten kostet viele Millionen Euro. Deshalb müssen die Bedarfe, Fertigungsprozesse und Arbeitsabläufe gut geplant sein, damit keine kostspieligen Fehlentscheidungen getroffen werden. Um diese Planung so realistisch wie möglich zu machen, erstellt das in Hanau ansässige Unternehmen SimPlan AG bewegte Simulationen der Abläufe am Computer. Dies tut SimPlan so gut, dass sie die ganz großen Marken der Automobilindustrie und des Maschinenbaus, internationale Schiffswerften, Cargo-Zentren, Flughäfen und große Logistik-Unternehmen zu ihren Kunden zählen.
„SimPlan ist der führende Simulationsdienstleister Deutschlands im Bereich der Materialflusssimulation. Seit 26 Jahren begleiten wir Unternehmen aller Branchen mit umfangreichem Fachwissen, langjährigen Erfahrungen und modernen Methoden in der Analyse und Optimierung ihrer Unternehmensabläufe. Mit sechs Niederlassungen in Deutschland und zwei im Ausland betreuen wir unseren großen, stetig wachsenden Kundenstamm“, berichtete Vorstand Dr. Sven Spieckermann beim Besuch von Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Wirtschaftsförderin Erika Schulte am Sophie-Scholl-Platz 6 im Stadtteil Lamboy. „Hoch spannend! Es ist faszinierend mit welcher Präzision Sie mit Hilfe der Materialflusssimulation komplexe Produktionsabläufe und Logistikprozesse darstellen können!“, sagte Kaminsky. Es freue ihn sehr, dass ein so fortschrittliches und zukunftsorientiertes Unternehmen sich entschlossen habe, seinen Hauptsitz nach Hanau zu verlegen.
Seit Dezember 2016 ist die SimPlan AG am Sophie-Scholl-Platz 6 (ehemals Hutier-Kaserne) im Stadtteil Lamboy ansässig. Damals zog sie mit rund 25 Mitarbeitern von Maintal nach Hanau, nachdem sie – durch die Vermittlung der Hanau Wirtschaftsförderung GmbH – gemeinsam mit der Rechtsanwaltskanzlei Harald Nickel eines der historischen Gebäude am Platz gekauft und saniert hatte. „Eine sehr gute Entscheidung, über die wir sehr froh sind!“, bekräftigt Spieckermann. „Der Standort hat eine sehr gute Verkehrsanbindung, das Haus ist äußerst repräsentativ und auch der Platz entwickelt sich rasant und kann sich als professionelles Umfeld wirklich sehen lassen.“
Auf die Frage der Gäste, was er sich denn noch vom Standort wünsche, hat der Unternehmensvorstand jedoch noch ein Anliegen: „Es wäre großartig, wenn Hanau Standort für eine technische Hochschule würde“, sagt Spieckermann, der selbst Lehraufträge an drei technischen Universitäten inne hält. „Das würde es uns unter anderem leichter machen, den Nachwuchs an Fachkräften im Unternehmen zu sichern und die zahlreichen Diplom- und Masterarbeiten zu betreuen.“ „Ein verständlicher Wunsch, der bei uns auf offene Ohren trifft“, stellte Kaminsky fest. Die derzeitige Situation sei nicht befriedigend und entspreche nicht den Wünschen der Stadt, „doch als kreisfreie Stadt Hanau werden wir das Thema neu auf die Agenda setzten und Ihre und andere Unternehmerstimmen als Verbündete mit aufnehmen“, versprach der Oberbürgermeister.
Wirtschaftsförderin Erika Schulte, Oberbürgermeister Claus Kaminsky und SimPlan-Gründer Dr. Sven Spieckermann (v.l.n.r.)