NIL ist eines von 15 Netzwerken in Deutschland und eines von drei in Bayern, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wurden. „Unsere Vision ist es, als Lösungspartner für alle Logistikfragestellungen zur Verfügung zu stehen“, sagt Uwe Pfeil, Manager des Netzwerkes mit Sitz im Regensburger IT-Speicher. Der 40-jährige Wirtschaftsingenieur führt Logistikspezialisten aus den Bereichen Produktionsautomatisierung, Lagerlogistik, Transportlogistik, Warenwirtschaft, Prozesssimulation, Videodatenverarbeitung und RFID zusammen. Deren Einzellösungen und Kompetenzen werden zu Logistiksystemen gebündelt – über Unternehmensgrenzen hinweg.

NIL möchte laut Stephan Stauber vom Simulationsspezialisten SimPlan auf potenzielle Kunden zugehen. Gedacht sei an einen so genannten „Enterprise Service Bus“, mit dem der abzubildende Logistikprozess gelenkt wird. Die einzelnen Services werden dann von den Netzwerkpartnern bereitgestellt und kontinuierlich weiterentwickelt. NIL zielt auf das Lösen spezieller Probleme und die Entwicklung neuer Produkte. Aktuell befinde sich das zunächst auf zwei Jahre angelegte Projekt noch im Aufbau, Pfeil rechnet aber möglichst früh in 2010 mit konkreten Projekten.

Dass NIL dem IT-Speicher entspringt, ist übrigens kein Zufall: „Die Arbeit des Regensburger Gründerzentrums und der IT-Offensive Oberpfalz ist so erfolgreich, dass daraus jetzt das erste bayerische IT-Netzwerkprojekt hervorgegangen ist, das vom Bund gefördert wird“, lobte Bayerns Wirtschaftsminister Zeil im Oktober bei der Übergabe des Förderbescheids.

Abb: Stephan Stauber, Uwe Pfeil (v.l.)