Wie definiert man Simulation?
Wikipedia beschreibt Simulation wie folgt (gekürzt):
„Die Simulation (..) bezeichnet die Nachbildung von realen Szenarien zum Zwecke der Ausbildung (Flugsimulator, Patientensimulator), Unterhaltung (Flugsimulator, Zugsimulator) oder der Analyse von Systemen, deren Verhalten für die theoretische, formelmäßige Behandlung zu komplex sind. (..). Bekannte Einsatzfelder sind die Strömungs-, Verkehrs-, Wetter- und Klimasimulation, technische Systeme, biophysikalische- und chemische Abläufe (..).“
Nachbildung von Prozessen und Systemen im Digitalen Zwilling
Wir bei SimPlan beschäftigen uns überwiegend mit der Nachbildung von Prozessen und Systemen in einem Simulationsmodell, der sogenannten Ablaufsimulation. An diesem Modell werden auf Basis konkreter Werte Experimente durchgeführt, um Erkenntnisse über das reale System zu gewinnen.
Im folgenden Video erklärt Dr. Harry Kestenbaum, was wir unter Simulation verstehen.
Wie verwendet man Simulation in der Planung?
Bereits in der Planungsphase ist es sinnvoll, neue Anlagen in der Produktion, aber auch im Logistikbereich mit Hilfe der Simulation als Digitalen Zwilling am Computer nachzubilden. So ist es möglich, die Anlage bereits vor der Inbetriebnahme auf Durchsatz, ausreichende Dimensionierung, Durchlaufzeiten, Leistungsgrenzen, Störeinflüsse, Personalbedarf und sonstige Planungsparameter hin zu überprüfen. Zudem können Alternativen bewertet und miteinander verglichen werden.
Bereits vorhandene Anlagen können im Ist-Zustand abgebildet werden und durch gezielte Modifikationen innerhalb des Modells optimiert werden. So kann z. B. der Einsatz einer anderen Steuerungsstrategie zu einem höheren Durchsatz führen.
Diese Untersuchungen an der realen Anlage vorzunehmen würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und hohe Kosten verursachen. Änderungen am System können in der Planungsphase anhand des Simulationsmodells hingegen leicht und ohne Beeinflussung des laufenden Betriebs durchgeführt werden.
Der frühe Einsatz der Simulation im Planungsprozess hilft oft schon bei Grundsatzentscheidungen zu Beginn einer Planung. Ein mit dem Detaillierungs- und Wissensstand der Planung wachsendes Simulationsmodell beschleunigt den Planungsprozess und unterstützt eine iterative Vorgehensweise bei der Lösungsfindung.
Im folgenden Video erklärt Dr. Harry Kestenbaum, wie Simulation in der Planung eingesetzt wird.
Wie ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Simulation?
Lohnt sich Simulation überhaupt für mich? Sind die Kosten am Ende nicht viel höher als der Nutzen?
Das ist eine wichtige und oft gestellte Frage. Wenn sie einfach zu beantworte wäre, dann wäre auch die Entscheidung einfach zu treffen, ob Simulation eingesetzt wird.
Dr. Harry Kestenbaum gibt im 3. Teil unserer Videoserie FAQs rund um Simulation hilfreiche Hinweise für eine Kosten-Nutzenanalyse.
Wie kann der Einstieg in die Simulation aussehen?
Bevor Sie die Entscheidung für eine Simulationsstudie fällen, sollte geklärt sein, ob die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt erfüllt sind. Sind grundlegende Erfahrungen mit dem Werkzeug Simulation in Ihrem Haus nicht gegeben, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Berater hinzuzuziehen. Dieser kann auf Basis seiner Erfahrung beurteilen, ob Simulation für Ihre individuelle oder strategische Problemstellung geeignet ist.
Dr. Harry Kestenbaum erklärt, wie der Einstieg in die Simulation funktioniert. Welche Fragen sollten Sie sich vorab stellen und welche Voraussetzungen erfüllen Sie bereits?
Was sind die Ziele der Ablaufsimulation?
Die Erfahrung zeigt, dass die Definition eines klaren Ziels am Anfang eines Projekts oder einer Simulationsstudie häufig nicht so einfach ist, wie es sich im ersten Moment anhören mag.
Im 5. Teil unserer FAQ-Serie erklärt Dr. Harry Kestenbaum, was zu beachten ist in Vorbereitung eines Simulationsprojektes.
Was sind die Voraussetzungen für den Einsatz von Ablaufsimulation?
Die Ablaufsimulation sollte im Idealfall vor der Realisierung eines Simulationsprojektes erfolgen. Ganz besonders wichtig ist die klare Zieldefinition. Weitere organisatorische Punkte sind die Festlegung der Teamzusammensetzung, die Beschaffung aller notwendigen Eingangsdaten sowie die Abschätzung der Zeitbedarfe abschätzen und der gesamten Zeitschiene.