EDEKA Südwest Fleisch GmbH: Simulation Lager

Simulation eines Fleischlagers für EDEKA Südwest Fleisch GmbH

In Rheinstetten (Baden-Württemberg) hat die EDEKA Südwest Fleisch GmbH eine neue, hocheffiziente Fleischverarbeitungsanlage errichtet. Seit Mitte 2011 werden dort Wurst- und Fleischwaren in Spitzenqualität erzeugt und an mehr als 1.250 Filialen von EDEKA Südwest ausgeliefert.

Projektziele und Herausforderungen

Als Systemlieferant erhielt die Vanderlande Industries GmbH aus Mönchengladbach den Auftrag, das Logistiksystem zwischen Produktion und Versand zu realisieren. Zur Absicherung der Planung und Investition beauftragte EDEKA Südwest Fleisch 2009 die SimPlan Integrations GmbH in Witten, den gesamten Materialfluss in einem Simulationsmodell abzubilden.

  • Hochdynamisches 20-gassiges Shuttlesystem als Nachschub- und Pufferlager
  • Sequenzgenaue Auslagerung von > 7.000 Ladeeinheiten pro Stunde
  • Reihenfolge-Einhaltung für E1-/E2-Behälter und Kartons

Simulationsansatz mit AutoMod

Mit dem leistungsfähigen Simulationstool AutoMod wurden alle Gewerke technisch und strategisch bis ins Detail modelliert:

  • Hochregal-Palettenlager mit Vorzone und 10 Depalettierungsstationen
  • 20-Gänge Shuttle-System mit Doppelhubprinzip und 140 Shuttles
  • Verbindende Fördertechnik über mehr als 3.000 m
  • Kommissionierbereich mit 19 manuellen und 2 automatischen „Ware-zum-Mann“ Stationen
  • Leerbehälterkreislauf und Versandsystem mit Sorter, Sequenzierungspuffern und Rolli-Beladestationen
Simulationsmodell zum Projekt EDEKA - SimPlan AG
Modell mit versetzter Darstellung einzelner Gewerke
Simulationsmodell zum Projekt EDEKA - SimPlan AG
Bereich der Ware-zum-Mann-Kommissionierung

Detaillierte Ablaufmodellierung

Ausgehend von projektierten Auftragsdaten (Basis 2009) und Anfangsbeständen im Shuttleblock wurden alle logistischen Prozesse simuliert:

  1. Produktion → Einlagerung → Bestandsführung
  2. Reservierung → Kommissionierung → Versand
  3. Nachschubbewegungen HRL → Shuttleblock → Kommissionierstellen

Dabei sorgt eine stückgenaue Verfolgung jeder Einheit für realistische Auswertungen und belastbare Empfehlungen.

Ergebnisse & Praxistransfer

Die Simulation lieferte:

  • Optimale Verteilstrategien für Artikel- und Kunden-LE auf den Shuttles
  • Leistungsprofile zur Vermeidung von Unter- oder Überdimensionierung
  • Sequenzstrategien für belastbare Rolli-Beladung

Alle erarbeiteten Strategien wurden dokumentiert und direkt in die Praxis übernommen. Die Anlage läuft seit Inbetriebnahme präzise nach Simulationsergebnissen – ein Beleg für die hohe Modellgüte und den Nutzen von Simulationsstudien bei komplexen Logistiklösungen.

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